"Abwasser löst sich nicht in Luft auf": Klasse 6.1 besucht Klärwerk in Hamburg
Tagtäglich produzieren wir Abwasser: Wir duschen. Wir waschen das Geschirr ab. Wir waschen unsere Kleidung. Wir nutzen das WC – zu Hause, auf Arbeit, in der Schule. Wo aber bleibt all das Abwasser? Dieser Frage sind die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6.1 am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, nachgegangen: Sie besuchten das Klärwerk Hamburg, getreu dem Motto von Johann Amos Comenius: "Die goldene Regel für alle Lehrenden: Alles soll wo immer möglich den Sinnen vorgeführt werden, was sichtbar dem Gesicht, was hörbar dem Gehör, was riechbar dem Geruch, was schmeckbar dem Geschmack, was fühlbar dem Tastsinn. Und wenn etwas durch verschiedene Sinne aufgenommen werden kann, soll es den verschiedenen zugleich vorgesetzt werden."
Im Vordergrund des Rundgangs über das Gelände des Klärwerks Hamburg standen die Sinne "Sehen" und "Riechen", und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gleich die erste Station, die die Klasse 6.1 besichtigte, der sog. Rechen, war eine Zumutung. Nur wenige Minuten hielt es die Klasse in dem Gebäude, wo der Rechen sein Werk vollführt, aus: Der Geruch des Abwassers war kaum auszuhalten. Was aber macht der Rechen? Er fischt grobe Feststoffe wie Klopapier und Feuchttücher (die eigentlich nicht ins WC gehören, sondern in den Hausmüll) aus dem Abwasser. Er ist Bestandteil der mechanischen Reinigung.
Die nachfolgenden Stationen waren, was die Geruchsbelästigung anging, schon deutlich angenehmer: Es folgte der Sandfang, ein Becken, in dem sich, wie schon der Name sagt, vor allem Sand am Boden absetzt. Anschließend warf die Klasse 6.1 einen Blick auf das Vorklärbecken. Hier sinken vor allem Schwebstoffe zu Boden. Außerdem werden Öle abgeschöpft. Sandfang und Vorklärbecken sind ebenfalls Bestandteile der mechanischen Reinigung. Sodann wurde die biologische Reinigungsstufe in Augenschein genommen. Hier waren vor allem die entstehenden Schäume beeindruckend – ein Zeichen dafür, dass die Bakterien gute Arbeit geleistet hatten. Zu guter Letzt schauten sich die Sechstklässler noch die chemische Reinigung an. Ziel dieser ist es, verschiedene Chemikalien auszufällen.
Das Klärwerk Hamburg, das auch die Abwässer aus Buxtehude aufbereitet, reinigt täglich circa 350.000 Kubikmeter Abwasser. Nach der Reinigung wird es in die Elbe eingeleitet. So kann es wieder am Wasserkreislauf teilnehmen.
Wir danken "Hamburg Wasser" für den überaus informativen Rundgang über das Gelände des Klärwerks Hamburg! Nun wissen wir: Abwasser löst sich nicht einfach in Luft auf, sondern muss in mehreren Stufen aufwendig gereinigt werden, damit es der Elbe zugeführt werden kann ...
(Bericht: Marco Winzer)
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